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Cut - der Diamantschliff

Erst der wohlproportionierte Schliff verleiht dem Diamanten sein einzigartiges Funkeln.

Der Schliff ist das Kriterium, das der Mensch direkt beeinflussen kann - die anderen hat die Natur bei jedem Stein vorgegeben.

Ein guter Schliff reflektiert das sprichwörtliche "Feuer eines Diamanten" durch die richtigen Proportionen und die Anordnung seiner Facetten (Flächen, die das Licht in bestimmten Winkeln reflektieren).

Guter Brillantschliff

Das einfallende Licht wird optimal gebrochen und reflektiert.

Unsere Diamanten haben die offizielle Schliffqualität:
"gut bis sehr gut"

Schlechter Brillantschliff

Dieser Diamant ist zu flach geschliffen.

Das Licht tritt an der falschen Stelle aus dem Diamant heraus. Dadurch wirkt er leblos. Der Fachmann sagt: "Der Diamant hat kein Feuer"

Schlechter Brillantschliff

Auch hier gelangt das Licht nicht in das Auge des Betrachters. Der Diamant kann seine Wirkung nicht entfalten.

Dieser Brillant ist zu spitz geschliffen.

Color - die Diamantfarbe

Die Farbe ist das persönlichste Kriterium innerhalb der "4 C". Jeder Mensch bevorzugt andere Farbtöne.

Die Farbe eines Diamanten für die Gradurierung zu beurteilen heißt messen, wie nahe er der Farblosigkeit kommt.

  • Die weißen Diamanten werden mit "D", "E", "F" und "G" graduiert
  • Die meisten sind leicht getönt: "H" bis "L"
  • Diamanten mit "M" oder niedriger haben eine sehr deutlich sichtbare Gelbtönung

Aber es gibt auch Diamanten mit einer kräftigen reinen Farbe, die extrem selten sind, wie Pink.

Farbige Diamanten werden "Fancies" genannt und können in den Farben Pink, Blau, Gelb und vielen anderen gefunden werden.

Es gibt eine zweite Skala mit der die Farbe angegeben wird.
Hierbei ist "R" (River) die beste Stufe. Es folgen "TW", "W" und die sehr gelblichen Farben.

Carat - das Diamantgewicht

Das Gewicht eines Diamanten wird in Carat gemessen.

Zwei Diamanten mit gleichem Gewicht können dennoch in ihrem Preis sehr verschieden sein. Der Preis hängt nicht nur von der Größe ab.

1,00ct. entspricht exakt 0,2g

Diese Maßeinheit ergab sich durch das immer gleiche Gewicht der Samen des Affenbrotbaumes. Nur ein Samenkern von 1 Million hat ein abweichendes Gewicht. So wurde ein fairer Edelsteinhandel erst möglich.

Clarity - die Diamantreinheit

Die Reinheit eines Diamanten wird daran erkannt, in welchem Maße er frei von Einschlüssen ist.

Der Fachmann spricht auch von den "Fingerabdrücken der Natur".

Fast alle Diamanten zeigen Einschlüsse von nicht kristallisiertem Kohlenstoff. Oft sind die Einschlüsse mit bloßem Auge nicht zu sehen und werden erst bei vielfacher Vergößerung erkennbar. Je reiner ein Diamant ist, desto seltener ist er auch.

IF = lupenrein

VVS = sehr sehr kleine Einschlüsse

VS = sehr kleine EInschlüsse

SI = kleine Einschlüsse

In diesem interaktivem Tool des Gemological Institute of America (GIA) werden die 4 "Cs" nochmals erläutert (in englischer Sprache):

Diamanten & Preise

Die Diamantpreise sind nicht linear. Das heißt, es gibt große Sprünge beim Preis.

Verschiedene Faktoren beeinflussen den Preis eines Diamanten:

  • die Farbe
  • die Größe
  • die Reinheit
  • die Seltenheit
  • die Nachfrage
  • der Dollarkurs

Perfekte Diamanten sind viel seltener als Diamanten mit kleinen Makeln. Große Diamanten sind an sich schon seltener als kleine. Somit ist ein großer und perfekter Diamant viel seltener als ein kleiner Diamant mit leichten Makeln. Der Preis ist um ein Vielfaches anders.

Diamanten werden auch als Wertanlage gehandelt. Da verwundert es nicht, dass sich der Preis auch nach Angebot und Nachfrage richtet.

Zudem werden Diamanten an speziellen Diamant-Börsen gehandelt. Dies geschieht immer in Dollar. Verändert sich nun der Dollarkurs zum Euro verändert sich auch der Preis von Diamanten.
Die bedeutensten
Diamant-Börsen sind in Antwerpen, New York und Israel.

In diesem Video erfahren Sie mehr über die Arbeit des Diamantschleifers:

Geschichtliches über Diamanten

Seit ihrer Entdeckung vor 4000 Jahren in Indien faszinieren Diamanten die Menschen.

Für die alten Griechen waren sie auf die Erde gefallene Sternensplitter. Andere sahen in ihnen Tränen der Götter. Es wird gesagt, daß Amors Pfeilspitze mit Diamanten besetzt war. Kein Wunder also, daß dem Diamant seit Jahrhunderten solch emotionale Bedeutung und Kraft zugeschrieben wird.

Als Großherzog Maximilian von Österreich 1477 einen Diamantring als Versprechen der Liebe an Maria von Burgund gibt, begründet er eine Tradition: der Antragsring war geboren.

Dieser Brauch dauert wie kein anderer über die Grenzen und Kulturen hinaus.

Unbestritten ist der Diamant heute das schönste Symbol tiefer und anhaltender Zuneigung.

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